Im Jahre 1773 ließ sich der Festungskommandant der Spandauer Zitadelle einen Herrschaftssitz errichten. Der schwedische Generalleutnant Johann Ludwig von Hordt veranlasste den Bau von Schloss Sacrow und pflegte dort seine Freizeit zu verbringen.
Im Anschluss wechselte das Herrenhaus mehrfach den Besitzer und beherbergte beispielsweise den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy, der bei seinem Besuch angeblich Passagen des Streichquartetts in a-moll verfasste. 1840 erwarb König Friedrich Wilhelm IV. das Anwesen, ließ es erweitern und gab außerdem den Auftrag, die Heilandskirche in unmittelbarer Nachbarschaft zu Schloss Sacrow zu errichten.
Bis zum Niedergang des deutschen Kaiserreichs blieb es stets im Besitz der Hohenzollern, wurde aber nicht von gekrönten Häuptern bewohnt. Nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, ließ der Generalforstmeister Friedrich Alpers das Schloss grundlegend umbauen und zerstörte damit leider den barocken Charakter. Erst nach dem Fall der Mauer rekonstruierte man die alte Bausubstanz und gab Schloss Sacrow wieder sein eigentliches Aussehen zurück.